Kolpingsfamilie
Was ist eine Kolpingsfamilie?
Die Kolpingsfamilie will eine Gemeinschaft sein, in der Menschen aller Altersgruppen partnerschaftlich und familienhaft miteinander umgehen. Hier treffen sich mündige Christen, die etwas in Kirche und Gesellschaft verändern wollen. Aber vor allem will die Kolpingsfamilie den Einzelnen befähigen, sein Leben als Christ in Familie, Beruf und Staat verantwortungsbewusst zu gestalten. Die Kolpingsfamilie ist keine „geschlossene Gesellschaft“. Im Gegenteil: Wir freuen uns über jeden, der dabei sein möchte. Eine Mitgliedschaft ist dafür nicht erforderlich, doch ist uns natürlich auch jedes neue Mitglied willkommen.
Zur Geschichte …
1868, schon 3 Jahre nach dem Tod Adolph Kolpings, wurde in Plauen der erste Kolping- Gesellenverein gegründet. In der Zeit des 2. Weltkrieges löste sich diese Gemeinschaft allmählich auf. Auch während der DDR-Zeit bestand keine Möglichkeit zur Neugründung einer Kolpingsfamilie.
Die Neugründung erfolgte dann am 04. Dezember 1991 durch unseren Diözesanpräses und damaligen Gemeindepfarrer, Herrn Rudolf Birner und durch den Diözesansenior, Herrn Erich Mittmann. Der erste Vorsitzende war Herr Manfred Sörgel.
Die Kolpingsfamilie Plauen besteht zur Zeit aus 33 Mitgliedern. In unserer Gemeindegruppe führen wir in morderner Weise die Tradition des Gesellenvereins Adolph Kolping weiter. Wir treffen uns möglichst einmal im Monat in unserem Gemeindezentrum zu thematischen Abenden oder einfach zu einem gemütlichen Beisammensein. Doch unsere Aktivitäten beschränken sich nicht nur darauf. Auch außerhalb unserer Treffen ist immer etwas los. Mal ist es eine Winter- oder Frühjahrswanderung, oder auch mal eine Wallfahrt. Wir organisieren gemeinsame Theaterabende und sind sehr oft an Gemeindefesten aktiv beteiligt. Dort sorgen wir dann für die kulinarische Versorgung der Teilnehmer mit gegrilltem Fleisch oder Wurst sowie mit Getränken. Auch gemeinsame Treffen und Ausfahrten mit der befreundeten Kolpingsfamilie Hof finden regelmäßig statt.
Probieren Sie's mal aus, besuchen Sie uns und nehmen Sie an unseren Veranstaltungen teil. Wir freuen uns auf Sie!
Ein wichtiges Anliegen unserer Kolpingsfamilie war von Anfang an und ist noch immer die Unterstützung einer Einrichtung für behinderte Kinder in Timisoara in Rumänien.
Wenn Sie mehr über uns und unsere Aktivitäten wissen möchten, erhalten Sie dazu nähere Informationen bei dem Sprecher der Plauener Kolpingsfamilie, Herrn Walter Pomm, oder jedem anderen Mitglied der Kolping-Werkstatt. Hier können Sie auch gerne ein Exemplar unseres jährlich erscheinenden Infoplanes beziehen, oder Sie informieren sich online.
Das Kolpingwerk Deutschland und die Online-Ausgabe der Kolpingzeitschrift ist unter www.kolping.de und der Diözesanverband Dresden-Meißen ist unter https://vor-ort.kolping.de/dv-dresden-meissen/ erreichbar. Dort erhalten Sie auch Informationen über das Leben und Wirken Adolph Kolpings.
Kolping in 12 Sätzen
Aus dem Leitbild des Kolpingwerkes Deutschland
- Wir laden ein und machen Mut zur Gemeinschaft.
- Wir handeln im Auftrag Jesu Christi.
- Wir nehmen uns Adolph Kolping zum Vorbild.
- Wir sind in der Kirche zu Hause.
- Wir sind eine generationenübergreifende familienhafte Gemeinschaft.
- Wir prägen als katholischer Sozialverband die Gesellschaft mit.
- Wir begleiten Menschen in ihrer persönlichen und beruflichen Bildung.
- Wir eröffnen Perspektiven für junge Menschen.
- Wir vertreten ein christliches Arbeitsverständnis.
- Wir verstehen uns als Anwalt für Familie.
- Wir spannen ein weltweites Netz der Partnerschaft.
- Wir leben verantwortlich und handeln solidarisch.
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Adolph Kolping
Zwischen der Geburt 1813 in Kerpen und dem Tod 1865 in Köln liegen für den Sohn eines Schäfers 52 Jahre eines ungewöhnlichen Lebens. Es beginnt mit der Dorfschule, üblicher Lehre und sieben Jahren als Geselle im Schuhmacherhandwerk. Doch Adolph Kolping liest viel, er will mehr.
Trotz abgeschlossener Berufsausbildung beginnt er mit 24 Jahren als Pennäler auf dem Kölner Marcellengymnasium, macht 1841 Abitur, studiert Theologie und wird 1845 in der Kölner Minoritenkirche zum Priester geweiht. Als Kaplan in Elberfeld lernt er den ersten Gesellenverein kennen, wird dessen Präses und wechselt 1849 als Domvikar nach Köln. Hier sammelt er weitere Gesellen um sich. Aus der Kölner Gründung erwächst eine Bewegung, die sich schnell ausbreitet. Der Sozialreformer Kolping gibt ihr das geistige Konzept, der Seelsorger Kolping die religiöse Mitte, der Publizist Kolping die öffentliche Wirkung.