"mit dir" (Jes 41,10) - Internationale Wallfahrt nach Rom für Ministranten und Ministrantinnen
28. Juli bis 3. August
Das Motto der Wallfahrt lautet "mit dir". Es stammt aus dem biblischen Buch Jesaja "Ich bin mit dir" (Jes 41, 10). "Ohne dich, ohne unsere Ministranten, fehlt uns etwas Entscheidendes in der Kirche. Euer Zeugnis im Dienst und im Alltag ist wichtig! Mit dir und mit euch realisiert sich Kirche in unserer Welt. Mit dir feiern wir Gottesdienst, mit dir sind wir Gemeinschaft, mit dir geben wir Zeugnis, mit dir ist Gott!", so der Vorstand des Internationalen Ministrantenbundes CIM in Rom.
Aus unserer Pfarrei haben sich Aliza und Sarah aus Adorf sowie Adam, Friedemann und Johanna aus Plauen auf den Weg gemacht.
Sonntag, 28. Juli
Gut gelaunt und etwas aufgeregt starten wir unsere Wallfahrt am Sonntagnachmmittag. Wir teilen uns den Bus mit den Minis aus den Pfarreien Annaberg, Aue und Auerbach.
Unser ersten Zwischenziel ist München. Dort feiern wir im Liebfrauendom am Grab des Heiligen Benno die Aussendungsandacht.
Bischof Heinrich ermutigt die 770 Minis, das Leitwort "mit dir" zu nutzen, um mit anderen, (noch) unbekannten Minis in Kontakt zu kommen - indem wir z.B. sagen: "MIT DIR bin ich unterwegs - wie heißt du?" Oder: "MIT DIR bin ich unterwegs - woher kommst du?" So können aus Unbekannten schließlich Vertraute werden und es wächst eine starke Gemeinschaft, in der sich jede:r sicher fühlen kann.
Die Worte "mit dir" sind zudem nicht zuletzt auch die Zusage Gottes an uns, dass er jeden unserer Lebenswege mitgeht.
Montag, 29. Juli
Unsere beiden Busfahrer Gordon und Wilfried bringen uns sicher über die Alpen und mit dem Morgengrauen sind wir schon in Florenz. Einige haben sogar ein paar Stunden (Ja, Plural!) Schlaf bekommen. So kommen wir schon kurz nach halb zehn an unserem Hotel an. Dort wird unsere Geduld auf eine harte Probe gestellt, denn bis wir unsere Zimmer bekommen, sollen noch viele Stunden vergehen. Erst am späten Nachmittag hält jede:r eine Schlüsselkarte in der Hand. Nun heißt es schnell frisch machen und einen neuen Plan für den Rest des Tages schmieden. So machen wir uns mit der U-Bahn auf den Weg und verbringen ein paar Stunden in der „ewigen“ Stadt.
Dienstag, 30. Juli
Gut ausgerüstet mit Sonnencreme, Hut und vielen Wasserflaschen machen wir uns am Morgen auf den Weg in die Kirche San Giuseppe all'Aurelio, wo wir eine Wort-Gottes-Feier feiern.
Anschließend ist Zeit für ein bisschen Sightseeing und Mittagessen, bevor wir zum Petersplatz gehen, um zur Audienz mit Papst Franziskus zu gelangen. Dort heißt es wieder warten (aber das können wir seit Montag ja gut) und die Sicherheitskontrollen absolvieren. Kaum auf dem Petersplatz angekommen, geht es ganz schnell und die Nachricht macht die Runde: "Der Zugang zum Platz ist geschlossen, der Papst kommt gleich." Und schon wieder ist unsere Geduld gefordert, denn bei der großen Runde über den Petersplatz kommt der Papst erst ganz zum Schluss bei uns vorbei. Die Freude über das besondere Erlebnis, Franziskus einmal "in echt" zu sehen, ist dennoch groß. Einige Minis unseres Bistums haben sogar die Gelegenheit, während der Adienz auf dem Sagrato, dem treppenartigen Vorplatz des Petersdomes zu sitzen und im Anschluss dem Papst die Hand zu schütteln.
Hier können Sie die Audienz nachschauen
Mittwoch, 31. Juli
Den heutigen Vormittag verbringen wir mit einer Express-Tour entlang des Kolosseum, Forum Romanum und Circus Maximus. Abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten entdecken wir immer wieder schöne Details und Häuser.
Am Nachmittag sind wir im Petersdom, den wir nicht nur besichtigen, sondern in dem wir auch mit unserer großen Minigruppe die Heilige Messe feiern.
Donnerstag, 1. August
Heute geht's am Morgen mit dem Bus in die Stadt Richtung Sant'Andrea della Valle. Bei der Messfeier dort segnet Bischof Heinrich all' die Dinge, die wir während der Wallfahrt als Andenken oder Mitbringsel gekauft haben.
Anschließend bringen uns unsere Busfahrer Gordon und Wilfried (einfach die Besten!) direkt wieder ins Hotel und wir gönnen uns eine Mittagspause im und am Pool.
Am Nachmittag brechen wir noch einmal in die Stadt auf und erklimmen den Aventin. Von dort haben wir einen wundervollen Blick über die Stadt und schauen auch durch das Schlüsselloch auf dem Piazza dei Cavalieri di Malta. In der Kirche Santa Sabina halten wir Andacht und legen die aus unseren Heimatgemeinden mitgebrachten Fürbitten vor Gott. Ein Eis und eine kleine Runde durch die abendliche Stadt beenden unseren letzten Tag in Rom.
Freitag, 2. August
Heute heißt es erst einmal Koffer packen und Bus beladen. Anschließend haben wir noch ein wenig Zeit in Rom, bevor wir mit dem Zug nach Orvieto fahren. Der Aufstieg vom Bahnhof in Orvieto zum Dom ist eine Herausforderung: Bei 37°C müssen 196 Höhenmeter bewältigt werden. Deshalb lautet das Motto immer wieder: Trinken, Kräfte einteilen, trinken, Pause machen, trinken, trinken, trinken! Es ist nicht einfach, aber wir schaffen es alle bis nach oben und der Ausblick über den Südwesten Umbriens lässt die Strapazen ein klein wenig vergessen.
Dort feiern wir den Abschlussgottesdienst mit der großen Mini-Gruppe. Anschließend besteigen wir wieder unsere Busse und treten die Heimreise an. Unterwegs gibt's noch das mehr als verdiente große Dankeschön für unsere Busfahrer und ein Abendgebet im Bus.